Weddingplaner in München: mein Antrieb

Warum ich Weddingplaner in München geworden bin und was mich dazu antreibt

Was für gelungene Hochzeiten ganz entscheidend ist

In den letzten Jahren erlebte die Nachfrage nach Weddingplanern einen Boom. Ursprünglich übergeschwappt aus den Staaten nehmen auch immer mehr Brautpaare in den deutschsprachigen Ländern die Dienstleistung für sich in Anspruch. Dadurch professionalisiert sich der Beruf weiter, was ich sehr befürworte.

Mit meinen 12 Jahren Erfahrung bin ich ja schon fast ein Urgestein in dieser (neuen) Branche. Leidenschaft und Spaß waren stets meine Antriebsfeder und der Grund, warum ich mich als Weddingplaner selbständig gemacht habe.

Und da ich immer wieder mit ähnlichen Fragen zu meinen Erfahrungen gelöchert werde, möchte ich heute das ein oder andere Wissen gerne mit euch teilen. Viel Spaß!

Was ich an meinem Beruf als Weddingplaner besonders liebe

Besonders erfüllend finde ich die Arbeit mit glücklichen Menschen, schönen Dingen und spannenden Abläufen. Der beste Teil für mich ist tatsächlich die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten. Meist verbringen wir Monate zusammen und stellen dadurch eine ganz besondere Verbindung her. Schließlich darf ich einem werdenden Brautpaar dabei helfen, den besten Tag ihres Lebens zu planen.

Was ich noch liebe, sind die Abwechslung und die Herausforderungen, die eine Hochzeit mit sich bringt. Jede Hochzeit ist anders und ganz sicher nie der berühmte „Spaziergang im Park“. Denn früher oder später tauchen gewisse Probleme auf und dafür passende Lösungen zu finden, finde ich wirklich spannend und inspirierend.

Auch die Arbeit mit meinen kreativen Dienstleistern inspiriert mich. Zu sehen, wie vereinte Kräfte zusammenarbeiten und außergewöhnliche Dinge auf die Beine stellen, ist einfach klasse. Wenn wir damit den WOW-Faktor schaffen und eine glückliche Reaktion des Paars auslösen, weil wir ihre Erwartungen übertroffen haben, bin ich zufrieden. Und wenn ich nach monatelanger Planung sehe, wie sich alles fügt und alle Details zusammenkommen – das zeigt mir, warum ich diese Aufgabe so Ernst nehme.

Warum ich Hochzeitsplanerin geworden bin

Als Hochzeitsplanerin habe ich einen sehr detailorientierten – und manchmal emotional intensiven – Beruf ergriffen. Es gibt keine branchenüblichen Geschäftszeiten. Es gibt keine Feiertage, selten ein freies Wochenende. Ich arbeite dann, wenn Paare mich buchen.

Ich glaube, ich wollte schon immer Hochzeitsplanerin werden, ohne es konkret zu wissen. Die Kombination aus der Zusammenarbeit mit Menschen, der Planung von komplexen Festlichkeiten, Vertriebs- und Marketingaktivitäten sowie der Einsatz meiner Kreativität und die eben genannten, eher stressigen Faktoren waren wohl der Schlüssel. Das alles vereint dieser Job – ich wusste nur lange nicht, dass es sich bei meinem Traumjob um den Job einer Hochzeitsplanerin handelt.

Da ich für meine eigene Hochzeit vor 15 Jahren selbst einen Weddingplaner engagiert habe, wollte ich im Nachgang, dass jedes Brautpaar diese tolle Erfahrung macht. Damit sowohl im Vorfeld als auch am Tag der Hochzeit ein Team aus Profis dafür sorgt, dass man als Paar seinen eigenen Hochzeitstag ohne jeglichen Stress genießen kann.

Was mir bei der Organisation einer Hochzeit besonders wichtig ist

Für mich der wichtigste Faktor: Dass alles organisiert ist, ohne organisiert zu wirken. Aus meiner Sicht ist das die hohe Kunst, die nicht jedem Weddingplaner automatisch in die Wiege gelegt wird.

Außerdem entscheidend ist in meinen Augen Versatilität, ein einzigartiger Look und ein besonderes Erscheinungsbild, das idealerweise noch nicht umgesetzt wurde und somit originell ist. Jede einzelne Hochzeit benötigt immer eine individuelle Herangehensweise und es ist mir sehr wichtig, dass all die verschiedenen Elemente eine Verbindung zwischen Perfektion, Atmosphäre und Ambiente herstellen.

Wie ich heiraten würde, wenn es heute noch einmal soweit wäre 

Eigentlich würde ich genau so heiraten wie damals auch. Mit einer kleinen Gesellschaft, auf einem schönen Weingut. Festlich, aber gleichzeitig lässig und ungezwungen. Ein ganzes Wochenende mit gutem Essen, leckerem Wein, toller Musik und einer ausgelassenen Stimmung. Einzige Bedingung: kein Chi-Chi, keine Zwänge, keine Spiele!

Mit welchen Dienstleistern ich gerne arbeite und wie ich sie koordiniere

Ich arbeite seit Langem mit einer großen Anzahl handverlesener Hochzeitsprofis zusammen und passe jeden einzelnen Anbieter nach seinem und dem Stil sowie den individuellen Bedürfnissen der Paare an. Dabei bin ich immer offen für neue Dienstleister, vom Fotografen über den DJ bis zum Caterer.

Eine gute Organisation ist für mich Grundvoraussetzung für die Zusammenarbeit, ebenso eine langjährige Erfahrung sowie eine gute und verständliche Kommunikation. Ich lege Wert auf detaillierte Briefings im Vorfeld, ohne dabei Micromanagement zu betreiben. Außerdem halte ich ein gutes Verständnis für zeitliche Abläufe und individuelle Bedürfnisse für essentiell.

Wie ich den Kontakt zum Pfarrer gestalte

In der Regel stelle ich nur den Erstkontakt her und dann übernehmen die Brautpaare alle Detailgespräche mit dem Pfarrer selbst. Das ist auch so gewünscht und macht zudem Sinn, denn es geht ja um die Hochzeit und die individuellen Wünsche des Paares.

Natürlich unterstützen mein Team und ich bei der Gestaltung und dem Ablauf der Trauung und allen logistischen Themen am Tag der Hochzeit. Etwa Absprachen mit dem Mesner bzw. Küster, das Set-up mit den Musikern, das Verteilen der Kirchenprogramme oder das Gästemanagement.

Was bei einer Hochzeitsplanung grundsätzlich schwieriger ist, als von Braut und Bräutigam vermutet

Es ist wohl die Summe aus allen Kleinigkeiten und auch der emotionale Faktor. Denn eine Hochzeit ist noch lange nicht geplant, nur weil man die Location gebucht und Dienstleister ausgewählt hat. Oft entstehen hohe Kosten, meist höher als erwartet. Damit verbunden entstehen dann sehr hohe Erwartungen. Klar, dass früher oder später die Emotionen hochkochen. Gut also, wenn bereits im Vorfeld alles bedacht wird.

Und selbst wenn es auch mal akut wird, versuche ich bei allem, was ich tue oder umsetze, einen kühlen Kopf zu bewahren. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung und meiner guten Vorbereitung würde ich mich selbst als gelassen und unaufgeregt beschreiben. Das hilft, wenn viele Details, Dienstleister, Gäste, Familienmanagement, Befindlichkeiten und Rückschläge zusammen kommen. Besonders dann, wenn die Dinge nicht ganz so klappen wie vom Brautpaar gewünscht. Dann ist es gut, wenn ich Einfühlungsvermögen beweise.

Ob ich immer einen Plan B im Gepäck habe, etwa wenn etwas nicht funktioniert oder ein „peinlicher Moment“ entsteht

Nun ja. Auch bei bester Planung können unvorhergesehene Dinge passieren. Nicht für alles habe ich natürlich einen Plan B parat, sondern muss dann spontan reagieren. Aber genau das zeichnet aus meiner Sicht einen guten und erfolgreichen Hochzeitsplaner aus. Er ist selbstbewusst, intuitiv, clever und kreativ. Er manifestiert diese Qualitäten in den täglichen Aufgaben einer Hochzeitsplanung und insbesondere am Hochzeitstag bzw. das Hochzeitswochenende. Es ist wohl auch der Nervenkitzel, der mich reizt, der mir hilft, erfolgreich zu improvisieren, wenn das notwendig wird. Somit passiert im Grunde nie etwas vollkommen Unvorhergesehenes. Somit kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Fotos: Barbara Gandenheimer, Gloria Schwan, Julia Winkler, Birgit Hart